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DIE BRITISCH KURZHAAR KATZE
Viel ist schon geschrieben worden über die
historischen Wurzeln der Urmutter der BKH, der Kartäuserkatze.
Sie soll ihren Ursprung in Frankreich genommen haben, wo sie im
Zusammenhang mit dem klerikalen Orden "Grande Chartreuse"
um 1084 erwähnt wurde.Ob es sich gänzlich um eine Legende
handelt sei dahin gestellt. Tatsache ist, daß das Vorkommen
blauer Kurzhaarkatzen in ländlichen Gebieten Frankreichs schon
sehr früh dokumentiert worden ist (Abb.1).
Was ist nun eine Kartäuserkatze?
Die erste Cattery
von Chartreux befand sich auf der Insel Belle Ile und
wurde von den Schwestern Leger in den zwanziger
Jahren ins Leben gerufen. Die echten Chartreux-Katzen, die heute
wieder eine kleine Renaissance erleben, sind im Unterschied zu den
Briten im Körperbau etwas langgliedriger, die Ohren sind größer
und höher angesetzt, das Fell mit weniger Unterwolle und die
Augen sind eher bernsteinfarben.Die blauen Briten, wie wir sie heute
kennen sind die Varietät, die am längsten gezielt gezüchtet
wurde und deshalb auch über den meiner Meinung nach am besten
ausgeprägtesten Typ verfügt.
Der
Rassestandard besagt, daß es sich bei der Britisch Kurzhaar
um eine große bis mittelgroße Katze mit kompaktem, gedrungenen
Körperbau handelt (böse Zungen reden auch von Plumprassen
versus Schlankrassen wie z.B Siam /OKH). Der Kopf soll rund sein,
mit deutlich ausgeprägten Wangen, kleinen, an den Spitzen abgerundeten,
breit am Kopf plazierten Ohren, einer kurzen geraden Nase und großen,
runden weit auseinander stehenden Augen (Farbe je nach Fellfarbe,
z.B. bei den Blauen in Kupfer oder Orange leuchtend). Das Fell soll
kurz und dicht und griffig (crispy) sein (nicht am Körper anliegend).
Neben dem klassischen Blau kommen zahlreiche andere einfarbige Fellfarben
(Schwarz, Rot, Weiß u.v.a.m. ) und deren Verdünnungen
( Lilac, Chocolate, Creme usw.) vor sowie Maskenkatzen mit Pointabzeichen
im Gesicht, am Schwanz und den Beinen.
Außer diesen einfarbigen Katzen (sog.
Solids) kommen auch gemusterte BKH vor (wir nähern uns der
Whiskaskatze). Diese sog. Tabbymusterung verdankt sein Vorkommen
Genen, die auch bei allen Wildkatzen vorhanden sind, und dort die
Tarnfärbung hervorbringen (z.B. Tiger, Puma, Gepard).
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